Fastentipp #4: E wie Eine gute Tat

Fastentipp #4: E wie Eine gute Tat

Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt,  ist das Zielland der diesjährigen Aktion der Libanon. Es ist ein Land, welches sich in einem Kontext von ethnischen Konflikten und Kriegen entwickelt hat. Auch wenn heute dort kein Krieg mehr herrscht, kann von Frieden nicht die Rede sein: Mit Korruption und Vetternwirtschaft, sowie Stromausfällen, das Fehlen einer funktionierend Müllentsorgung und regelmäßigem Wassermangel haben die Menschen dort zu kämpfen. 

Der Konflikt zwischen den Regionalmächten der auf libanesischem Boden ausgetragen wird, erschwert den Weg zu einem friedvollen Miteinander. 

In dieser – so scheint es zumindest – hoffnungslosen Situation gibt es Menschen, die den Glauben an ein harmonisches Zusammenleben, jenseits von konfessionellen und ethnischen Unterschieden nicht verloren haben. Sie bemühen sich tagtäglich um ein kleines Stückchen Frieden für sich und ihre Mitmenschen.  Einer von ihnen ist Rodolph, ein auf den ersten Blick ganz normaler Jugendlicher. Auf den zweiten Blick jedoch entdeckt man seinen ausgeprägten Sinn für die Belange seiner Mitmenschen:  Er begleitet eine Ordensschwester zu Pflegebesuchen, verbringt Zeit mit älteren Menschen, die einsam sind. Außerdem  plant er mit anderen Jugendlichen Aktivitäten um die Freizeit von Kindern schön zu gestalten und so ein friedvolles Beisammensein zu fördern. 

Doch auch bei uns ist die Situation im Moment alles andere als normal. Der Corona Virus durchkreuzt unsere Pläne, unseren gewohnten Alltag und unsere Freiheit: Grenzen werden geschlossen, der Besuch der Schule, der Uni oder des Arbeitsplatzes ist nur eingeschränkt oder gar nicht möglich, Freizeitaktivitäten sind gestrichen,…   

Was tun für den Frieden?  

Rodolph hat uns gezeigt, dass man auch in schwierigen Situationen im Kleinen ein Stückchen Frieden schaffen kann, indem man Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt und Interesse zeigt.  Auch uns ist es möglich, in dieser außergewöhnlichen und vielleicht auch etwas beängstigenden Situation ein kleines Stückchen Frieden zu bringen.  Eine alte Pfadfinderweisheit lautet: 

„Jeden Tag eine gute Tat“. 

Unser Tipp für dich

In dieser Situation, in der unser Leben sich ein wenig ferngesteuert anfühlt, ist es in erster Linie wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Der Schutz aller, aber vor allem von alten und schwachen Menschen ist oberste Priorität. Das Pfadfindersprichwort: „Jeden Tag eine gute Tat“ scheint in dieser Zeit wichtiger denn je. Deswegen rufen wir euch dazu auf euch solidarisch mit euren Mitmenschen zu zeigen. Denn: 

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ (Afrikanische Weisheit)

Hier einige Vorschläge für eine gute Tat in dieser schwierigen Zeit: 

  • Schreibe deiner Oma oder deinem Opa eine Karte, eventuell mit einem Foto von dir/ deiner Familie. 
  • Bleibe zu Hause, denn das kann Leben retten. 
  • Folge den Entscheidungen der Regierung 
  • Mache keine Hamstereinkäufe, denn das was du bunkerst, fehlt vielleicht anderen.  
  • Telefoniere mit deinen Freunden, statt sie zu treffe.  
  • Hilf Menschen in deinem Ort, die in Quarantäne bleiben müssen, mit Einkäufen oder Botengängen
  • Bring dem Krankenhauspersonal in deiner Stadt ein paar (am besten doppelt verpackte) Süßigkeiten vorbei. Sie können „Nervennahrung“ gerade gut gebrauchen.