Natürlich schön!

Nicht nur im Meer treibende Plastiktüten sind ein Problem, sondern auch für das Auge nicht sichtbare Plastikpartikel, wie sie z.B. auch in Kosmetik und Hygieneartikeln zu finden sind. Wähle deine kosmetischen Produkte bewusst aus und vermeide Produkte mit Mikroplastik!

Plastik auf unserer Haut

Inzwischen gehören die Bilder von mit Plastik übersäten Meeren und Stränden fast zum Alltag. Wir wissen um die Probleme, die Plastik verursacht – und dennoch sind Kunststoffe aus unserem Alltag kaum noch weg zu denken: Wir begegnen ihnen – sichtbar und unsichtbar – in verschiedensten Produkten, die wir ganz beiläufig verwenden, unter anderem in Kosmetika. Es wird dort als Bindemittel, Füllmittel oder auch in Form von Peelingkügelchen eingesetzt.

Besonders häufig liegen Kunststoffe in kosmetischen Produkten als Mikroplastik vor, also in Plastikpartikeln, die kleiner als 5 mm sind. Wir können sie mit bloßem Auge oft gar nicht mehr erkennen. Diese entstehen zur gezielten Herstellung eines Endproduktes, zum Beispiel einer Gesichtscreme. Auf den Verpackungen findet man sie unter den Inhaltsstoffen mit Namen wie „Polyethylen“ (PE), „Polypropylen“ (PP), „Polyamid“ (PA) oder  „Polyethylenterephtalat“ (PET). Aber auch durch den mit der Zeit einsetzenden Zerfall großer Plastikteile wie Plastiktüten entstehen diese mikroskopischen Partikel.

Heute auf dem Speiseplan: Plastik

Die Mikroplastik-Partikel, die nur teilweise von Kläranlagen gefiltert werden können, lassen sich nicht nur in den Meeren, sondern auch in vielen der Meereslebewesen finden. Oft treiben die Partikel an der Oberfläche, wo sie von Kleinstlebewesen als Nahrung wahrgenommen werden und so über die Nahrungskette in größere Organismen gelangen – letzte auch oft auf unseren Tellern.

Das Plastik-Problem ist global und schwierig zu lösen, dennoch können wir etwas zu dieser Lösung beizutragen. Ein Weg dazu ist der bewusste Einkauf von kosmetischen Produkten oder Hygieneartikeln. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) hat dazu einen Einkaufsführer herausgegeben, der aufzeigt, in welchen Produkten Mikroplastik enthalten ist. Du findest ihn unter: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/bund-einkaufsratgeber-mikroplastik/.


Wenn du mehr erfahren möchtest, schaue mal hier vorbei:

Mikroplastik: wo es sich versteckt, wie du es meiden kannst

BUND (n.d.). Müllkampagne „Plastik – weniger ist Meer“. Verfügbar unter: https://www.bund.net/meere/mikroplastik/bund-muellkampagne/