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VERTREIBUNG
Aktion 2

FÜR DEN NOTFALL: FLUCHTKOFFER PACKEN!

© detailblick / fotolia.com
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Gruppengröße: ab fünf Personen

 

Material: Klartext von Darya Soum aus Phnom Penh, ein leerer Koffer, Zettel und Stifte pro Person. Evtl. Postkarten zur Jugendaktion

 

Vorbereitung: Klartext ausdrucken und in Koffer legen, Postkarten hier bestellen!

 

Zeitplanung: ca. 45 Minuten

 

Die Idee

Durch das imaginäre Kofferpacken könnt ihr versuchen, euch etwas stärker in die Situation vieler Flüchtlinge – besonders von Darya aus Phnom Penh – hinein zu versetzen, zum anderen eure unterschiedlichen  Wertigkeiten von persönlichen Besitzgütern reflektieren.

 

Die Aktion

Bildet zunächst einen Stuhlkreis und legt in die Mitte einen Koffer.

 

Die Gruppenleitung fragt nach den Assoziationen, die beim Blick auf den Koffer entstehen: Woran denkt ihr, wenn ihr diesen Koffer seht? Was kann wohl in diesem Koffer sein? …

 

Anschließend wird der Koffer geöffnet, jemand nimmt den Klartext heraus und liest ihn vor. Gerne können alle auch das Foto von Darya sehen, damit ihre Antworten, Sorgen und Hoffnungen auch mit einem konkreten Gesicht verbunden werden können!

 

Die Gruppenleitung ordnet Darya’s Antworten in die Situation vieler Armer ein, die von Zwangsvertreibung bedroht oder bereits an den Stadtrand vertrieben sind und dort um ihr Leben in Würde kämpfen. 

 

Jetzt beginnt die eigentliche Aktion, das imaginäre Fluchtkoffer-Packen:

 

Stellt euch vor, ihr müsstet in einer Stunde eure Wohnung oder euer Haus verlassen. Ihr habt nur diesen Koffer. Was packt ihr ein? Was ist euch so wichtig, dass ihr es unbedingt mitnehmen wollt?

 

Schreibt eure Koffer-Inhalte auf die ausgeteilten Zettel!

 

Nach fünf Minuten Bedenk- und Schreibzeit stellen alle nacheinander ihre Koffer-Inhalte vor und erzählen, wie schwer oder leicht ihnen die Entscheidung gefallen ist. Nachdem alle „ihren Koffer“ geöffnet haben, können noch einmal Gemeinsames oder  Unterschiede benannt werden.

 

Zum Abschluss kann die Postkarte zur MISEREOR/BDKJ-Jugendaktion 2011 verteilt werden mit der Einladung, auf der Aktionshomepage noch mehr über die Lebenswirklichkeiten von Jugendlichen in den Metropolen unserer Welt zu erfahren.