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LIEBE
Aktion 1

DIVERSITY-WALL: LIEBE & SEXUALITÄT

Foto: eyezoom1000

Gruppengröße: 6 bis 20 Teilnehmende, gemischt oder geschlechtergetrennt.

 

Material: Lange Papierrolle oder großes Plakat, ausreichend Stifte.

 

Dauer: 30-45 Minuten.

 

Wichtige Voraussetzung: Diese Methode sollte nur in einer Gruppe oder Klasse angewandt werden, in der eine vertraute Atmosphäre hergestellt werden kann. Dazu ist die Einhaltung folgender Regeln unverzichtbar:

1) Alles Gesagte bleibt unter uns!

2) Jede und jeder entscheidet selbst, was er oder sie sagen und tun möchte und was nicht!

3) Verletzende Bemerkungen sind tabu!

4) Es gibt keine richtigen und falschen Antworten!

Die Gruppenleitung wirbt im Vorfeld für ein solches gegenseitiges Vertrauen und das Einhalten dieser Regeln!

 

Die Idee

Welche Meinungen, Ideen und Gedanken gibt es eigentlich hier in Deutschland zum Thema Liebe und Sexualität? Testet es mal in eurer Gruppe oder Klasse und tauscht euch hierüber mit der Methode „Diversity-Wall“ aus. Ihr werdet feststellen, wie vielfältig eure Einstellungen und Bedürfnisse sind – und wie bunt die Liebe sein kann!

 

Die Aktion

Auf der vorbereiteten Papierrolle hat die Leitung unterschiedliche Begriffe notiert wie: Lieblingsbuch, erster Kuss, Verhütungsmethoden, Partnerschaft, AIDS, Lieblingsfilm, Sexualität vor der Ehe, Homosexualität, Verantwortung, Treue, etc.

Die Teilnehmenden sollen nun zu den einzelnen Begriffen ihre Meinungen und Assoziationen schreiben, ohne miteinander zu reden. Nachdem alle das für sie Wichtige geschrieben haben, erhalten sie die Möglichkeit, die Antworten der anderen zu lesen. Anschließend kann in der Gruppe oder Klasse über das Gelesene mit Hilfe folgender Leitfragen ein Austausch stattfinden:

 

- Wie leicht ist es mir gefallen, die Begriffe zu kommentieren?

- Was hat mich überrascht?

- Was haben all die unterschiedlichen Themen miteinander zu tun?

- Zu welchem Thema wollte ich nichts schreiben?

 

Diese Aktionsidee entstand in Anlehnung an die Methode „Diversity Wall“ aus „Erste allgemeine Verunsicherung“ – Sexualpädagogik in der KjG.